Die bayerischen (Erz-) Bistümer engagieren sich auf vielfältige Wiese in der ganztägigen Bildung von Kindern und Jugendlichen.
Die Mitgestaltung in der Ganztagsschule ist als ein Dienst der Kirche an den Schülerinnen und Schülern zu sehen, der als bereichernde Wegbegleitung junger Menschen im Lebensraum Schule zu verstehen ist. Diese wird letztlich vom ermutigenden und aufrichtenden Handeln Jesu inspiriert, wie es beispielsweise die Emmauserzählung (Lk 24,13-35) schildert. Die deutschen Bischöfe verweisen nachdrücklich auf die zunehmende Bedeutung dieses Lebens- und Erfahrungsortes und seine prägende Wirkungen gerade im Kontext der Ganztagsschule: „Die bewusste Gestaltung der Schulkultur ist für alle am Schulleben Beteiligten von großer Bedeutung. Dies gilt insbesondere dort, wo Ganztagsschulen oder schulische Angebote der Ganztagsbetreuung eingerichtet werden. Für die Schülerinnen und Schüler ist die Schule neben der Familie ein wichtiger sozialer Ort, an dem sie wertebildende Erfahrungen machen.“
Die kirchlichen Angebote im Rahmen der Ganztagsschule können die grundlegenden Aufgaben (Trias Förderung, Bildung und Erziehung) auf der Basis des christlichen Menschenbildes erfüllen. Formal und rechtlich abgesichert sind diese Aufgaben wiederum durch die Rahmenvereinbarung zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie den bayerischen (Erz-)Diözesen - vertreten durch das Katholische Schulkommissariat in Bayern.
Dabei gilt es Kompetenzen bei den Kindern und Jugendlichen in folgenden Bereichen in den Blick zu nehmen:
Die folgenden kirchlichen Angebote im Rahmen ganztägiger Schulformen sind sowohl im Bereich der offenen wie auch der gebundenen Ganztagsschule möglich. Sie dienen primär der Förderung sozialer, wie auch religiöser Kompetenzen und sind im Kontext des pädagogisch gestalteten Freizeit- und Neigungsbereiches angesiedelt.
Die beispielhaft genannten Angebote können sowohl von kirchlichen Religionslehrern/-innen wie auch von pastoralen Mitarbeitern/-innen begleitet und durchgeführt werden. Sie geben zugleich einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder:
Mögliche Kooperationspartner über Religionslehrkräfte und pastorale Mitarbeiter/-innen hinaus sind – je nach Angebot - insbesondere kirchliche (Jugend-)Verbände, ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen der Pfarreien oder kirchlichen Einrichtungen wie z. B. Sozialstationen, Kindertagesstätten, Bildungshäuser, Ordensgemeinschaften, Kirchenmusiker/-innen. Mit diesen Partnern kann im Rahmen von Projekten zusammengearbeitet werden, wobei die Ausgestaltung immer bei den zuständigen Religionslehrern/-innen oder pastoralen Mitarbeitern/-innen liegt und diese zusammen mit der Schulleitung auch die Aufsicht zu verantworten haben.
Aufgrund Ihrer pädagogischen Qualifikation und des „Beheimatet-Seins“ im Lebensraum Schule sind insbesondere kirchliche Religionslehrkräfte für den Einsatz in der Ganztagsschule bestens geeignet.
Möglichkeiten des Einsatzes sind:
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