Augsburg (pba). Eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Tod und Trauer an der Schule“ richteten die Krisenseelsorge im Schulbereich, die Notfallseelsorge, die Kontaktstelle Trauerbegleitung sowie das Kriseninterventions- und Bewältigungsteam Bayerischer Schulpsychologen in Königsbrunn aus. Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, Notfallseelsorger sowie Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Rettungsdienste informierten sich bei Vorträgen und Workshops über die Arbeit der verschiedenen Vorsorge-, Begleitungs- und Nachsorgesysteme. Darüber hinaus erarbeiteten sie praxisnahe Unterrichtselemente und bekamen Einblick in die Arbeit des Krisenmanagements in der Schule.
150 Teilnehmer kamen zur Veranstaltung, die von drei diözesanen und einer staatlichen Dienstelle als Kooperationsprojekt organisiert wurde. Als Novum bezeichnete Markus Moder, fachlicher Leiter der Krisenseelsorge und Moderator des Fortbildungstages, diese Kooperation. Man habe sich zusammen geschlossen zur „Psychosozialen Notfallversorgung im Schulbereich“ für das gesamte Bistum Augsburg, über die Grenzen der Regierungsbezirke hinweg. Alle verantwortlichen Leiter dieser Systeme gestalteten den Tag organisatorisch und inhaltlich mit.
Hintergrund für das Seminar war die Gewaltandrohung eines Schülers in der Memminger Grund- und Hauptschule im Mai diesen Jahres.