„Sei mal wieder kreativ“ – so lautete das Thema der jährlich von der Abteilung Schule und Religionsunterricht, Sachgebiet Ganztagsbildung, durchgeführten Werkwoche für Lehrkräfte und Mitarbeitende in der Ganztagsbildung.
23 Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer erfuhren in Theorie und mit ganz viel Praxis, Möglichkeiten für das kreative Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen. Markus Moder, Fachbereichsleiter in der Schulabteilung, und Mechthild Gerbig, Mitarbeiterin im Sachgebiet, organisierten und leiteten diese Fortbildung.
Zu Beginn der Tagung referierte Mechthild Gerbig über den Begriff Kreativität, welche Ausformungen es gibt und wie wir Menschen kreativ werden können. Manchmal sagen insbesondere Künstler, dass sie Inspiration brauchen. Wenn man diesen Begriff genauer betrachtet, dann stammt er vom Lateinischen inspiratio ‚Beseelung‘, ‚Einhauchen‘. Hier kann auch der theologische Rahmen aufgezeigt werden: Gott als Schöpfer, als Kreator und schließlich auch der Atem Gottes, der Heilige Geist, der uns beseelt, kreativ tätig zu werden. In einem sich anschließenden praktischen Teil zeigte Frau Gerbig kreative Methoden des Meinungsaustausches für Gruppen auf.
Am Nachmittag vermittelte Frau Schmitt vom Bastelkiosk in Augsburg die Grundkenntnisse des Handletterings. Die Kunst der schönen Buchstaben wurde anhand der Gestaltung von Karten und Zitaten eingeübt.
Vor dem Frühstück am nächsten Tag sowie auch am Freitag bestand die Möglichkeit zur Teilnahme an der von Frau Liebhäuser-Haggenmüller gestalteten Morgenmediation. In meditativer Atmosphäre erläuterte sie von den Begriffen Botschaft, Nachricht, Fake-news den Bereich der himmlischen Botschaften und der Engel, welche in der Geschichte immer wieder Botschaften von Gott den Menschen überbracht haben und auch heute noch uns als von Gott gesandt begleiten.
Der zweite Tag stand unter dem Titel „Woran Kinder glauben“. Frau Elena Janker vom Verein little ART in München publizierte in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Zeitung Edition das Kunstbuch „Ich glaube an mich“ sowie das Kreativbuch „Woran ich glaube“. Ausgehend von diesen Werken brachte sie viele Möglichkeiten der kreativen Auseinandersetzung mit dem Glauben mit, welche in vielen praktischen Einheiten selbst getestet werden konnten. Ihr war dabei wichtig, aufzuzeigen, auf welche Weise man die einzigartige persönliche Kreativität von Kinder fördern und sie zugleich auch ermutigen kann, wie sie ihren Glauben zum Ausdruck und somit ins Gespräch bringen können.
Am letzten Tag stand das Erstellen von Stempeln im Mittelpunkt. Frau Kröhnert, ebenfalls vom Bastelkiosk in Augsburg, zeigte auf, dass bei der Gestaltung der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Zur Inspiration brachte sie mehrere Bücher mit. Im Anschluss wurden die neuen Stempel gleich getestet und zudem mit der Embossing-Technik zusätzliche Möglichkeiten aufgezeigt, wie Karten noch einmal besonders veredelt werden können.
Nach drei intensiven, kreativen Tagen endete die Werkwoche mit einem gemeinsamen Mittagessen.