Rückblick auf das TdO-Treffen am 28. Juli 2025 in Augsburg: Austausch. Impulse. Verbindung.

Rückblick auf das TdO-Treffen am 28. Juli 2025 in Augsburg: Austausch. Impulse. Verbindung.

Wie gelingt echte Orientierung für junge Menschen?
Diese Frage stand unausgesprochen über dem Austauschtreffen der Bildungsreferentinnen und -referenten sowie der Hauptverantwortlichen für die Tage der Orientierung (TdO), das am 28. Juli 2025 in den Räumen des BDKJ in Augsburg stattfand. Ein Tag voller Begegnung, Praxis, neuen Denkanstößen – und dem gemeinsamen Wunsch, die TdO-Arbeit noch stärker und wirksamer zu gestalten.

Schon die Vorstellungsrunde ließ erahnen, dass dieser Tag anders werden würde: „Blindzeichnen“ war angesagt. Die Teilnehmenden skizzierten einander – ohne auf das Blatt zu sehen – und stellten danach die gezeichnete Person der Gruppe vor.
Es wurde herzlich gelacht. Und mehr noch: In kurzer Zeit entstand eine offene, wertschätzende Atmosphäre, die den Tag trug.

Ein Highlight des Vormittags war der Fachimpuls von Frau Dr. Roth, die über die zunehmenden psychischen Herausforderungen sprach, mit denen Jugendliche heute konfrontiert sind. Ob Ängste, Überforderung oder depressive Phasen – viele dieser Themen spielen auch in den Besinnungstagen eine wachsende Rolle. Dr. Roth lieferte wertvolle Einblicke und praxisnahe Strategien, wie man als TdO-Begleitung sensibel und zugleich handlungsfähig bleiben kann. Ihre Worte klangen nach – und trafen auf offene Ohren.

Nach einer stärkenden Mittagspause wurde es kreativ und turbulent: In Gruppen galt es, aus Spaghetti und Marshmallows den höchstmöglichen Turm zu bauen – in nur 20 Minuten! Was nach Spaß klingt, war zugleich ein kluger Einstieg in die nächste Phase: den intensiven kollegialen Austausch.

  • Was läuft gut bei den TdO?
  • Wo geraten wir an Grenzen?
  • Welche Rahmenbedingungen stärken – oder erschweren – unsere Arbeit?

Die Diskussionen waren ehrlich, engagiert und voller Ideen. Es wurde deutlich: Die Herausforderungen wachsen, aber die Bereitschaft, gemeinsam zu gestalten, ist stärker denn je. Zum Ausklang las eine Teilnehmerin eine kurze, berührende Geschichte – leise, eindringlich, inspirierend. Ein Moment der Stille, Reflexion und Dankbarkeit für das gemeinsame Engagement.

Dieser Tag war mehr als ein Arbeitsmeeting. Er war ein lebendiger Beweis dafür, wie wichtig Vernetzung, Austausch und gemeinsames Nachdenken für die Arbeit mit Jugendlichen sind – gerade im Rahmen der TdO. Die Rückmeldungen waren eindeutig: Dieses Treffen soll keine Ausnahme bleiben. Der Wunsch nach einer jährlichen Fortsetzung wurde klar formuliert – und wird mit Sicherheit gehört werden. Denn eines ist klar: Nur gemeinsam können wir Jugendlichen in herausfordernden Zeiten Räume für Orientierung, Sinn und Begegnung öffnen.