Darum geht es im Buch ...
Kleiner und großer Bär sitzen zusammen in ihren Lieblingssesseln und trinken einen Becher heiße Milch mit Honig. Bald steht ihnen der Winterschlaf bevor und der kleine Bär hat schon große Pläne, was sie danach machen werden. Er möchte mit ihm viele Spiele machen, Pfannkuchen backen, Lieder singen und ein ganz, ganz großes Baumhaus bauen. Und natürlich gibt es auch wieder jeden Abend einen Becher ihres Lieblingsgetränkes mit einem Keks dazu. Das wird toll. Nun ist es aber Zeit für den Winterschlaf, denn großer Bär ist sehr müde.
Im nächsten Frühjahr wacht der kleine Bär auf und läuft zum anderen Bett. Doch Großer Bär ist nicht mehr dort, aber alle anderen Freunde und Nachbarn. Er ist sehr traurig, jetzt und auch in der nächsten Zeit. Er hat Bauchweh und fast gar keinen Blick für die anderen, die sich sehr um ihn bemühen. Sie spielen mit ihm, musizieren und bauen ein großes Baumhaus, so wie sich das Kleiner Bär vorgestellt hat. Nun lächelt er ab und an wieder und nach einem Jahr auch noch mehr und mehr. Nur, wenn zum Beispiel etwas schief geht, fehlt ihm Großer Bär sehr und er wird wieder traurig. Dann trinken alle Freunde zusammen eine heiße Milch mit Honig und denken an ihren alten Freund.
Darum ist die Geschichte so wertvoll ...
Besonders schön ist hier, dass dem Gefühl der Trauer Raum gegeben wird. Natürlich ist der Kleine völlig erschüttert, dass sein großer Freund nicht mehr da ist und all das, was er sich vorgenommen hat, nicht mehr gemeinsam möglich sein wird. Die Freunde sind hilfreich und wichtig, aber die Trauer ist da – und darf da sein. Am Ende wird deutlich: es wird besser, aber nie mehr ganz wie vorher. Aber dann ist da wieder der Zusammenhalt der anderen, der tröstet – und die schönen Erinnerungen.
Liebenswert illustriert, mit wenig Text und starkem Ausdruck – eine Empfehlung für Kinder ab ca. 4 Jahren.
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