Am 12. Mai 2012 fand in Leitershofen der diesjährige Förderschultag zum Thema „Vom Rand in die Mitte“ statt. Im Mittelpunkt des Tages stand der Religionsunterricht mit Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf in Theorie und Praxis.
Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Diözese Augsburg beschäftigten sich am Vormittag mit dem Thema „Besonderes Verhalten und meine eigenen Möglichkeiten der Aktion und Reaktion“.
Kristina Roth (SemLin i.K.) und Anne Hopmann (SemRin i.K.) luden zu einer „Sehschule“ ein. In dieser wurde versucht, Verhalten von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, mit dem Ziel, in eine eigene Professionalität im Umgang mit herausforderndem Verhalten zu kommen. Die Ausführungen machten deutlich, dass sich durch eine genaue Verhaltensbeobachtung, eine klare Ursachenanalyse und eine passende Interventionsstrategie herausforderndem Verhalten auch im Religionsunterricht begegnen lässt.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen drei Workshops wählen, die praktische Beispiele für den Unterrichtsalltag boten. In den Workshops „Mit dem Beten ist es wie mit einem Handy“ (Marianne Voit, Supervisorin), „Labyrinthe – (Um)Wege zur Mitte“ (Inge Meier, RLin i.K.) und „Stimmig sein“ (Kristina Roth, SemLin i.K.) konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Facetten für sich und ihren Unterricht entdecken und Ideen zum Weiterdenken mitnehmen.
An den regen Gesprächen und den Rückmeldungen ist abzulesen, dass die Vernetzung der Religionslehrkräfte, die mit Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf befasst sind, sich immer mehr ausweitet und vertieft.
Auch im kommenden Jahr findet der Förderschultag in Leitershofen statt. Besondere Schüler erfordern besondere Lehrkräfte, die sich in jedem Jahr mit besonderen Aspekten des Unterrichtens auseinander setzen werden.