Wir wünschen Ihnen einen schönen Start in das neue Schuljahr 2025/2026!

Das neue Schuljahr beginnt – mit neuen Wegen, bekannten Herausforderungen und manchen Unsicherheiten.

Vielleicht auch mit offenen Fragen:

  • Was erwartet mich?
  • Welche Aufgaben und Hürden habe ich zu bewältigen?
  • Wie viel Kraft wird es brauchen?
  • Was kann ich geben?

Papst Franziskus hat für das Heilige Jahr 2025 einen starken Gedanken in die Welt gesandt mit dem Motto: „Pilger der Hoffnung.“ Als Christinnen und Christen sind wir eingeladen, Pilger der Hoffnung zu sein.

Aber was ist damit gemeint?

In seiner Autobiografie schreibt er dazu: „Für uns Christen hat die Zukunft einen Namen, und dieser Name ist Hoffnung. Zu hoffen heißt nicht, in einen naiven Optimismus zu verfallen, der vor dem dramatische Leid der Welt die Augen verschließt. Die Hoffnung ist die Tugend eines Herzens, dass sich nicht im Dunkel verschließt, nicht bei der Vergangenheit stehen bleibt, nicht in der Gegenwart verkümmert, sondern in eine helle Zukunft blickt.

Nicht Optimisten um jeden Preis, nicht Menschen mit Antworten auf alle Fragen sollen wir sein – sondern solche, die trotz allem was passiert, Hoffnung in sich tragen. Hoffnung auf das Gute, auf Veränderung, auf Gottes Wirken – mitten im Alltag.

Als Religionslehrkräfte sind Sie genau solche Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung, den wir erziehen und bilden junge Menschen, also gestalten auf diesem Weg Zukunft: täglich unterwegs mit jungen Menschen, oft auf rauem oder unklarem Terrain, und doch – hoffentlich –  mit dem festen Vertrauen, dass jeder Schritt zählt, auch wenn er klein ist.

Ein Pilger geht nicht immer schnell, aber er geht.

Er trägt nicht alles selbst, aber das Wichtigste im Herzen: Vertrauen, dass der Weg trägt – und Gott mitgeht.

Vielleicht ist das eine Einladung für dieses Schuljahr: Nicht alles schon wissen zu müssen, nicht alle Fragen beantworten zu können, nicht alle Wege und die Zukunft schon zu kennen, sondern mutig aufzubrechen. Schritt für Schritt, Aufgabe für Aufgabe – mit der Hoffnung, dass Gott auch dieses Jahr mit seinem Segen begleitet.

Gehen Sie gestärkt los.
Nicht allein – sondern als Hoffnungspilger/-in im Unterricht.
Gott geht mit.

Ihre

Dr. Kristina Roth
Leiterin der Abteilung Schule und Religionsunterricht