Die Mitarbeiter/-innen der Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) des Bistums Augsburg trafen sich erstmals seit 2019 wieder in Präsenz zu ihrem jährlichen Studientag. Der von Ltd. OStD i. K. Markus Moder, Referent für Schulpastoral und Fachaufsicht über KiS, und Michaela Grimminger, KiS-Diözesanbeauftragte, organisierte Fortbildungstag, diente dem gegenseitigen Austausch, der Vernetzung und der Information über neueste Erkenntnisse aus dem Bereich der schulischen Krisenintervention auf Bistums- und Bayernebene.
Den Auftakt am Vormittag bildete ein Vortrag von Michaela Grimminger zum Thema „Suizidale Gesprächsführung“. Androhungen von Suiziden, das Anvertrauen dieser Absichten an Mitschüler/-innen bzw. Lehrkräften ist immer wieder Thema im Lebensraum Schule. Michaela Grimminger vermittelte in fundierter Weise, auf welche Warnsignale man achten muss und mit welchen Fragestellungen an die Schüler/-innen herangetreten werden kann. Im Zweifelsfall, so ihr eindringlicher Appell, ist immer eine Selbst- bzw. Fremdgefährdung zu verhindern und externe fachliche Unterstützung hinzuzuziehen.
Am Nachmittag stellten sich die „neuen“ Leiter der diözesanen Kooperationspartner Notfallseelsorge, Diakon Martin Linder, und Kontaktstelle Trauerbegleitung, Benno Driendl, vor. Beide berichteten kurz von den Aufgabenbereichen, Neuerungen und Kooperationsmöglichkeiten mit den Mitarbeitern/-innen des diözesanen KiS-Teams.
Den Abschluss des Tages bildete schließlich ein Austausch in den regionalen Gruppen. In diesem Teil ging es primär darum, dass die Mitarbeiter/-innen sich untereinander besser kennenlernen und so eine Unterstützung in der Region, auch im Akutfall, gezielter ermöglicht wird.
Am Ende dankte Markus Moder allen KiS-Mitarbeiter/-innen für ihren Einsatz und ihr großartiges Engagement für die Krisenseelsorge im Schulbereich und betonte die große Bedeutung ihrer Arbeit bei schulischen Krisenfällen im ganzen Bistumsgebiet. Sie leisten hier einen Dienst am Menschen und stehen ihnen als Gesicht der Kirche in der Not zur Seite. Ebenfalls dankte er der Diözesanbeauftragten Michaela Grimminger für ihr unermüdliches Schaffen und Weiterbringen von KiS auf Bistums- und Bayernebene.