Am 5. April versammelten sich die rund 300 Schüler der Grund- und Mittelschule Stätzling- Derching mit ihren Lehrkräften und der Fachschaft Religion in der Schulaula mit brennenden Teelicht Kerzen zu einer Friedensandacht.
Dabei formulierten die Schüler ihre Gedanken und Bitten zum Frieden. Zu Boden geworfene Holzstangen symbolisierten dabei Trümmer, Zerstörung und Leid, das durch den Krieg in der Ukraine verursacht wird.
Im Nachgehen der Frage, was der einzelne in der Situation des Krieges zum Frieden beitragen kann, bauten die Schüler der Klasse 9a unter den Klängen des Liedes Herr gib mir Mut zum Brücken bauen in eindrucksvoller Weise aus den einzelnen am Boden liegenden Holzstangen eine selbstragende Da-Vinci-Brücke.
Mit einem gemeinsamen Vater unser Gebet für den Frieden und einem Segensgebet fand die Andacht ihren ab Abschluss Punkt.
Schulleiter Martin Enzinger konnte Hermann Wech, den Vorsitzenden des Bayerisch-ukrainischen Freundeskreises aus Untermeitingen begrüßen und ihm eine Spende von 2000 Euro, die zuvor in der Schulfamilie gesammelt worden waren, übergeben. Diese kommt direkt den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zugute.
Im Anschluss machten sich die Schüler auf den Weg, um sich in vier Stationen mit dem Thema Frieden und Versöhnung auseinander zu setzen.
So gestaltete jeder Schüler zunächst auf kleinen Tüchern je ein Stück einer großen Friedensflagge. In der katholischen Kirche St. Georg wurde um den Frieden gebetet und gesungen. Die dritte Station bot in der evangelischen Zachäuskirche den Schülern die Möglichkeit, den Samen einer Sonnenblume in die Erde zu säen, um zu erfahren, dass der Friede wie ein Same ausgesät und gepflegt werden muss.
Abschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, bei Pfarrer Walter Schmiedel und einem Gastpriester das Sakrament der Versöhnung zu empfangen und in sich selbst den Frieden Gottes zu erfahren.