Bild-ung! Ästhetisches Lernen im Religionsunterricht 4.0 –

Jahrestagung UPDATE Theologie

„Kunst ist kein Ding – Kunst ist ein Weg!“ Mit dieser Aussage des Künstlers Arnulf Rainer, der für seine Übermalung christlicher Motive bekannt ist, wurde am Freitag, 14.11.2025, in Leitershofen die Jahrestagung der Gymnasial- und Realschullehrkräfte eröffnet. Prof. Dr. Viera Pirker und Dr. Florian Mayrhofer vom Lehrstuhl für Religionspädagogik und Mediendidaktik an der Goethe- Universität Frankfurt erläuterten kenntnisreich und mit vielen praktischen Beispielen, wie Jugendliche als „digital natives“ Bilder und künstlerische Darstellungen wahrnehmen, mit diesen kommunizieren, erzählen und urteilen. Die 30 teilnehmenden Lehrkräfte waren herausgefordert, sich selbst ein Urteil zu bilden über den Einsatz digitaler Werkzeuge im Religionsunterricht. Fragen wie „Kann eine KI eine Ikone erstellen? Kann ein virtueller Museumsbesuch das „Erhabene“ eines Kunstwerks vermitteln?“ wurden kontrovers diskutiert.

Wie Sehgewohnheiten und Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen gewinnbringend im Religionsunterricht eingesetzt werden können, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei nachmittäglichen Workshops mit Dr. Florian Mayrhofer und Norbert Harner von der AV-Medienzentrale des Bistums. Warum nicht mal ein Selfie mit Gott, zu dem die KI den Hintergrund produziert? Oder mit einer Sofortprintkamera einen Bibelcomic  erstellen? Auf jeden Fall, so das Fazit der Veranstalter, habe man erkannt, dass Digitalität ein weiterer Schritt auf dem Weg der Kunst sei: spannend und herausfordernd, aber auch innovativ, kreativ und auf jeden Fall lohnend.