Im Rahmen dieses Schulmodells wird der Religionsunterricht thematisch mit den Fächern Biologie, Geografie, Geschichte und Sozialkunde vernetzt.
Um hierfür Lehrkräfte ohne ein Lehramtsstudium mit dem Fach Kath. Religionslehre einbinden zu können, wurde in Kooperation mit der Hauptabteilung V Schule, in Zusammenarbeit mit Theologie im Fernkurs Würzburg, ein eigenes Qualifikationsmodell entwickelt.
Dieses beinhaltete zunächst ein einjähriges Studium von 24 Lehrbriefen, deren Besprechung im Rahmen von Begleittreffen unter Leitung von Herrn Pfr. Franz Walden stattfanden, die Einführung in religionspädagogisches Arbeiten im Rahmen einer Studienwoche, sowie Hospitationen und das Ablegen einer mündlichen Prüfung.
In einem zweiten Teil erfolgte dann die religionspädagogische Ausbildung mit der Reflexion der Hospitationen, die Teilnahme an verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen zum Religionsunterricht und einem Studientag. Diese Phase wurde von Herrn OStR i. K. Stefan Kirchlechner, Referent für Realschulen in der Abteilung Schule und Religionsunterricht, begleitet.
Zum Abschluss dieser zweijährigen Weiterbildung trafen sich die Teilnehmer/-innen nun zu einem Besinnungstag im Exerzitienhaus Leitershofen. Der Tag bot die Möglichkeit, sich unter Begleitung von Pater Norbert M. Becker MSC, Lehrerseelsorger der Abteilung Schule und Religionsunterricht, nochmals intensiv mit persönlichen Glaubensfragen zu beschäftigen. Spirituelle und musikalische Impulse, Gespräche und die gemeinsame Zeit, boten den idealen Rahmen und dienten zugleich als Einstimmung auf den abschließenden Gottesdienst.
Bischofsvikar Weihbischof Florian Wörner ermutigte die Lehrkräfte in seiner Predigt, mit jungen Menschen den Fragen nach dem Sinn des Lebens nachzugehen und Antwort aus dem Glauben darauf zu geben. Er lud die Männer und Frauen ein, das Evangelium zu verkünden und zu leben. Dies wurde bei der anschließenden, individuellen Übergabe einer Bibel nochmals ganz augenscheinlich spürbar.
Aus den Händen von Frau Ltd. OStDin i. K. Dr. Kristina Roth, Teil der kooperativen Leitung der Abteilung Schule und Religionsunterricht, erhielten die Lehrkräfte anschließend ihre Zertifikate. Sie sind nun befähigt, im Rahmen des vernetzten Unterrichts „Rede und Antwort zu stehen“, um so Lebens- und Glaubensfragen junger Menschen ernst zu nehmen und zu begleiten, wie Frau Dr. Roth bereits in ihrer Begrüßung betonte.
Aktuell läuft bereits der dritte Kurs dieser Weiterbildung.