Während der Weihnachtsferien ist eine neue Ausgabe der religionspädagogischen Zeitschrift Kontakt der Abteilung Schule und Religionsunterricht erschienen: „All inclusive?! – Schulische Inklusion auf dem Weg“ (Kontakt. Informationen für den Religionsunterricht im Bistum Augsburg, 11/2016).
Dem Thema zugrunde liegt ein weit gefasster Inklusionsbegriff, der neben Menschen mit Beeinträchtigung auch solche in den Blick nimmt, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden oder die durch Migration, Asyl oder Flucht benachteiligt sind oder gesellschaftlich am Rand stehen.
Wie kann im Kontext Schule, im Religionsunterricht, in der Schulpastoral, in der Kooperation mit anderen Sozialeinrichtungen und Bildungsträgern auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes inklusiv gearbeitet werden? Und auch: Wie kann der Religionsunterricht in seiner Weitergabe des christlichen Menschenbildes zu einer gelingenden Inklusion in der heutigen Gesellschaft beitragen?
Auf diese Fragen gehen mehr als 30 Autorinnen und Autoren ein. Aus der Perspektive verschiedener Vertreter/-innen kirchlicher und staatlicher Institutionen im Umfeld von Inklusion, von Schulleitungen, Lehrkräften und Geistlichen, aber auch von Betroffenen und deren Eltern wird deutlich, dass es neben anderen zentralen Faktoren auch auf eine Haltung ankommt, welche die Grundlage und Motivation für die vielfältige Realisierung von Inklusion bildet. Inklusion kann nur im Miteinander gelingen: Dazu gehört auch die Vernetzung mit den verschiedenen Trägern der Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe, die mit ihren Fachstellen im Bistum Augsburg vorgestellt werden. Mit dem aktuellen Kontakt-Heft erhalten nicht nur Lehrkräfte nützliche Anregungen und Hilfen für die Praxis, durch das breite Spektrum an Informationen ist auch ein kleines Kompendium für Inklusion an der Schule in unserer Diözese entstanden, das alle an inklusiver Arbeit Interessierte ansprechen dürfte.
Dr. Kristina Roth, Leiterin der Fachstelle Inklusion in der Abteilung Schule und Religionsunterricht, hat diese aktuelle Ausgabe des Kontakt-Hefts in besonderer Weise redaktionell begleitet.