FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) beschreibt als Sammelbegriff alle Formen und Ausprägungen von kindlichen Entwicklungsstörungen und Beeinträchtigungen, die durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft entstehen können. Diese äußern sich in den sozial-emotionalen, kognitiven und körperlichen Entwicklungsbereichen. FASD gilt als eine der häufigsten angeborenen Erkrankungen und zugleich wird FASD oft als eine unsichtbare Behinderung bezeichnet. Kinder und Jugendliche mit FASD sind in jeder Schulform zu finden, da die Intelligenz oft im sogenannten Normbereich liegt. Aufgrund der Schädigungen des Frontalhirns kommt es zu Störungen der Exekutivfunktionen, die wiederum zu Gedächtnisschwierigkeiten, der Unfähigkeit Verhalten zu steuern, sich selbst zu regulieren und fehlender geistiger Flexibilität führt.
In der Fortbildung erfahren Sie mehr zu FASD, den unterschiedlichen Störungsbildern und ihren besonderen Auswirkungen im schulischen Alltag. Außerdem bekommen Sie Ideen für Handlungsmöglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen, um eine gelingende Inklusion von Schüler/-innen mit FASD zu gewährleisten.
Referentinnen:
Manuela Zengerle Kapp, Fachmitarbeiterin Stabsstelle Schulische Inklusion, zertifizierte Fachkraft für FASD, Supervisorin/Coach (DGSv)