Papst Franziskus weist nachdrücklich darauf hin, wie die untrennbare Verbindung zwischen Klimawandel, Armut und Ungleichheit die Lebensgrundlagen unseres Heimatplaneten Erde erschüttern (Laudato si', 2015 / Laudate Deum, 2023). Es geht beim globalen Klimawandel nicht um ein Luxusproblem wohlhabender Länder, sondern um ethische und praktische Herausforderungen, die alle betreffen und zu verantwortungsvollem Handeln aufrufen. Nur wer die wissenschaftlichen Hintergründe zum Klimawandel versteht, kann nachhaltig und begründet handeln. Im Rahmen des Lehrgangs werden (u. a. mit den Experimenten im LMU-Klimakoffer für Mittelschulen) die anschaulich aufbereiteten MINT-Aspekte des Klimawandels behandelt, einschließlich seiner lokalen und globalen Auswirkungen. Um junge Menschen für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft stark zu machen, bindet der schulische Bildungsauftrag neben den naturwissenschaftlichen alle Fächer ein, die sinnstiftende und persönlichkeitsstärkende Aspekte einbringen.
Der Lehrgang richtet sich insbesondere an Lehrkräfte der MINT-Fächer sowie an Religionslehrkräfte an Mittelschulen in der Diözese Augsburg. Lehrkräfte oder Tandems mit der Fächerkombination aus einer Schule werden präferiert.
PROGRAMM
Mo 7.10.24 Naturwissenschaftliche Perspektiven
15-18 Uhr Wie Schülerinnen und Schüler Klima und die Folgen des Klimawandels verstehen lernen – Experimente mit dem Klimakoffer
Prof. Dr. Cecilia Scorza-Lesch
Di 8.10.24
9-12 h Herausforderung: Klimawandel und seinen Folgen
Prof. Dr. Harald Lesch
Theologische / religionspädagogische Perspektiven
15-18 h „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel ...“ (Albert Schweitzer) – eine theologische Perspektive auf den Klimawandel
Wie würde ich handeln? – Werte abwägen im Pappel-Dilemma
Prof. Dr. Stefan Altmeyer
Mi 9.10.24 Perspektiven des Religionsunterrichts
9-12 h Wie können Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen „Wertezugängen“ Schöpfungsverantwortung und Handlungsmotive entwickeln – Bausteine für den RU an Mittelschulen (mit Impulsen zur fächerübergreifenden Kooperation)
Prof. Dr. Stefan Altmeyer