So heißt das Kartenspiel, mit dem Kindern und Jugendliche, passend zum Ulrichsjubiläum, die historische Belagerung Augsburg mit dessen Akteuren nahegebracht werden soll.
Das Spiel basiert auf dem Prinzip des beliebten «Werwolf»-Spiels. Unter dem Slogen „Lasst uns etwas Unmögliches wagen und Augsburgs Belagerer in die Flucht schlagen!“ tauchen die Spielenden in die historische Situation des Heiligen Bischofs ein. Die Spieler ziehen je eine Karte, die ihnen eine bestimmte Rolle zuteilt. Im Ulrichsspiel sind dies neben dem Namensgeber u.a. Stadtbewohner, Augsburgs Bürgermeister, König Otto, die Äbtissin, Diepald von Dillingen u.v.a. natürlich die Belagerer von Augsburg. Letztere gelten als Böse. Im Spiel versuchen einerseits die Belagerer, die Macht über die Stadt zu gewinnen, oder aber die übrige Gemeinschaft entlarvt diese, und rettet dadurch die Stadt Augsburg vor den Feinden.
Den Rhythmus des Spiels bildet der Wechsel von Tag und Nacht: Nach Einbruch der Nacht schliessen alle Spielenden die Augen, und nur die Belagerer erwachen. Ohne Geräusche zu machen, bestimmen sie gemeinsam ein Opfer, das aus dem Spiel ausscheidet. Am darauffolgenden Morgen öffnen alle Spielenden die Augen und versammeln sich zur Gerichtsverhandlung, in der ein Mitspieler mittels Abstimmung aus der Stadt verbannt wird. Die Fanatiker behalten ihre Identität geheim und geben sich als friedliebende Stadtürger aus.
Die Schüler lernten dabei nicht nur die zeitgeschichtlichen Figuren kennen, sondern weil sie sich mittels Argumenten durchsetzen müssten, lernten sie auch soziale Kompetenzen.
Das Ulrichsjubiläum gesamt finden Sie hier.
Das Ulrichsspiel finden Sie im Anhang oder hier.