Buchtipp: Für jeden ein Licht

Ein kleines Weihnachtswunder – in Ihrem Religionsunterricht

Alle Fenster in der Straße sind rot und grün geschmückt, nur in einem Haus strahlen blaue und weiße Farben.“ 1 So beginnt das Bilderbuch „Für jeden ein Licht – Ein kleines Weihnachtswunder“ von Lee Wind, Paul O. Zelinsky und Iris Berben. Ein Buch mit einer wahren Begebenheit und einer Botschaft, die aktueller nicht sein könnte.

Eine Geschichte die …:

  • … von Toleranz, Solidarität und Mitmenschlichkeit erzählt.
  • … Grundschulkinder für das Thema Antisemitismus sensibilisiert.
  • … eine Freundschaft über Religionen hinweg zeichnet.
  • … Kinder in den Mittelpunkt rückt, die helfen, die Welt ein bisschen besser zu machen.
  • … zeigt, wie eine ganze Stadt für Freundschaft, Respekt und Liebe aufsteht.
  • … bewusst macht, wie die Liebe gegen den Hass gewinnt.

1993 hat sich in Billings, Montana, USA genau das abgespielt, was im Buch „Für jeden ein Licht – Ein kleines Weihnachtswunder“ kindgerecht aufgearbeitet wird: Simon schmückt mit seiner Familie das Fenster für das Chanukka-Fest. Das jüdische Lichterfest wird im Dezember gefeiert. Ein Leuchter mit acht Kerzen wird aufgestellt und jeden Abend wird die nächste Kerze angezündet – acht Tage lang.

Gegenüber dekoriert Teresa mit ihrer Familie die Wohnung weihnachtlich. Der Tannenbaum wird geschmückt und alles leuchtet in den für uns klassischen Weihnachtsfarben grün und rot.

Beide Kinder freuen sich auf IHR Fest und verbringen die Zeit des Wartens gemeinsam. Sie toben im Schnee, essen Plätzchen und zählen die Tage bis Chanukka bzw. Weihnachten.

In einer Nacht passiert es: Ein Stein fliegt, die Fensterscheibe zersplittert und die Chanukka-Kerzen in der Wohnung der jüdischen Familie verlöschen. Anscheinend gibt es Menschen, die Anderssein nicht akzeptieren und die das, was ihnen fremd ist, nicht tolerieren. Nach einer aufgewühlten Nacht entscheiden Simon und seine Familie, dass sie sich nicht verstecken möchten. Sie zünden die Chanukka-Kerzen am nächsten Abend wieder an und lösen dadurch eine Welle der Solidarität, Mitmenschlichkeit und Liebe aus. Erst malt Teresa für ihren Freund Simon ein Bild mit einer wunderschönen Chanukkia und bald darauf die ganze Stadt. An Weihnachten erstrahlen mehr als 10.000 Fenster nicht nur in Grün und Rot, sondern vor allem in Blau und Weiß. Die Menschen stehen zusammen und feiern gemeinsam das Fest der Liebe.