Konkrete Anregungen und Praxisbausteine für den Religionsunterricht an der Mittelschule
„Was soll das denn sein?“ Diese Unverständnisäußerung als Ersteindruck bei einer Bildbetrachtung macht deutlich, dass Bilder einen Erschließungsweg brauchen. Genau darin liegt auch die Lernchance für Schülerinnen und Schüler. Bilder als Medien im Religionsunterricht sollen demnach nicht einfach „schön“ und „eindeutig“ sei. Vielmehr wird die Arbeit mit Bildern erst dann produktiv, wenn sie einen Frage-, Such- und Deuteprozess in Gang setzt. Wenn Mittelschülerinnen und -schüler in einen Dialog mit dem Bild treten, in dem sie inhaltliche Aspekte entdecken, biographische Momente des Künstlers/der Künstlerin wahrnehmen und ihre eigene Lebenswelt dazu in Bezug setzen, können sie vielseitige und überraschende Entdeckungen machen, die helfen, das Leben und den Glauben besser zu verstehen. Doch wie kann die Erschließung religiöser Inhalte über Bilder gelingen und was muss dabei beachtet werden?
Dazu beleuchtet die Fortbildung Kriterien für die Auswahl „guter“ Bilder – auch vor dem Hintergrund religionsferner Mittelschülerinnen und Schüler. An exemplarischen Praxisbeispielen wird aufgezeigt, wie sich die Jugendlichen durch das gezielte Betrachten und Erschließen von Bildern mit Inhalten des Religionsunterrichts auseinandersetzen können und wie sie dabei auch eigene Vorstellungen (kreativ) zum Ausdruck bringen können.